



Als Wirtschaftsinformatiker beschäftigt man sich mit der Entwicklung, Steuerung und Wartung von Informations- und Kommunikationssystemen in wirtschaftlichen Betrieben. Da heutzutage kein Unternehmensbereich ohne Informationstechnik auskommt, leistet die Wirtschaftsinformatik einen hohen Beitrag zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Hierbei ist es natürlich wichtig sich innerhalb des Jobs stetig weiterzuentwickeln, da sich Informationstechnologie und Software in der Wirtschaftsinformatik laufend verändert. Meistens wird hier für den Job, neben der fachlichen Kompetenz, auch gute Englischkenntnisse der Mitarbeiter verlangt. Auch sollte man in jedem Fall eine gute Kommunikationsfähigkeit haben und unter Zeitdruck arbeiten können. Gerade in Deutschlands Großstädten wie München, Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg oder Stuttgart gibt es offene Stellen für Wirtschaftsinformatiker. Aber auch kleinere deutsche Metropolen, wie Nürnberg oder Hannover bieten Jobs in der Wirtschaftsinformatik. Arbeitgeber verlangen in ihren Stellenangeboten ein ausgeprägtes Interesse an Zahlen und Algorithmen für das Business, technisches Verständnis sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit, um bedarfsgerechte Software und Systeme zu entwickeln. Dabei ist immer Ziel des Jobs, dass der Einsatz dieser Systeme Nutzen schafft. Auch möglich Risiken müssen hier in jedem Fall erkannt werden. Beispielsweise besteht die Gefahr innerhalb des Jobs abhängig von IT durch unflexible Techniken zu werden. Zudem können in der Wirtschaftsinformatik hohe Kosten entstehen, wenn bei Hard- und Software fehlinvestiert wird. Eine analytische Denkweise, ausgeprägte Überzeugungskraft und sicheres Verhandlungsgeschick sind deshalb von Vorteil. Aber auch die Fähigkeit, das eigene Team innerhalb des Jobs motivieren zu können, sollte für einen Wirtschaftsinformatiker vorhanden sein, sowie das Lösen von fachspezifischen Problemstellungen. Üblicherweise steigt man mit einem gängigen Studium in den Job ein. Wirtschaftsinformatiker werden nämlich an Universitäten, Fachhochschulen und privaten Hochschulen ausgebildet. Dabei kann das Fach der Wirtschaftsinformatik in Vollzeit und auch berufsbegleitend in Teilzeit studiert werden. Eine weitere Möglichkeit eine Karriere als Wirtschaftsinformatiker zu beginnen, ist das duale Studium. Hierbei finden die Vorlesungen und Seminare an einer Fachhochschule statt, während die Praxisabschnitte des Jobs im Unternehmen erfolgen. Im Studium werden zunächst die beiden Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften und der Informatik gelehrt. Im späteren Verlauf wird hier ins Detail gegangen und sowohl auf Marketing, Rechnungswesen und Produktion als auch auf Softwaretechnik, Programmieren und Datenstrukturen innerhalb des Jobs eingegangen. Ein wesentlicher Hauptpunkt des Berufs ist die starke Verbindung zur Mathematik und Statistik. Daher sollte hier schon in der Schule ein Schwerpunkt gesetzt werden. Zu Beginn der Ausbildung in der Wirtschaftsinformatik arbeitet man aufgrund der hohen Komplexität des Jobs noch unter Anleitung. Im späteren Verlauf lernt man dann immer weitere Bereiche des Jobs kennen und beginnt sogar eigene Programme zu schreiben. Dabei wird in der Wirtschaftsinformatik in der Regel projektbezogen gearbeitet. Dies bedeutet, dass Informationssysteme im Job zunächst entwickelt und eingeführt werden, aber dann auch betreut und gewartet werden müssen. Jobs in der Wirtschaftsinformatik bewegen sich also häufig zwischen Software-Entwicklung und Management. Spätere deutsche Arbeitgeber, die Stellenangebote ausschreiben, sitzen in vielen gängigen Branchen, da im heutigen digitalen Zeitalter immer Informatiker mit einem betriebswirtschaftlichen Verständnis gesucht und gebraucht werden. Die Karriere-Chancen in der Wirtschaftsinformatik sind also in der Regel sehr gut. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind innerhalb des Jobs vergleichsweise hoch. Die Frauenquote ist hier noch recht niedrig, aber im Vergleich zu Jobs mit einem ebenfalls hohen Männeranteil, nicht allzu gering.